Unter dem Titel: „Pressefreiheit – war’s das?“ organisierte Der Divan – Das Arabische Kulturhaus am 13.06.2025 zum dritten Mal in Folge eine Podiumsdiskussion anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit. An der Diskussion nahmen Dr. Frank-Dieter Freilinger, ZDF, Senior Vice President, Leiter der Abteilung Internationale Angelegenheiten, Abdulla Al-Sulaiti, Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats des Qatar Press Center (zugeschaltet) und Erik Kirschbaum, Auslandskorrespondent für US-Medien, eh. Executive Director of German-American Exchange Program, teil.
Unter der Moderation des Journalisten Ewald König diskutierten die Gäste über den aktuellen Stand der Pressefreiheit weltweit und beleuchteten die aktuelle Lage aus verschiedenen Blickwinkeln. Dabei ging es auch um die steigende Zahl von Journalisten, die ihre Arbeit mit ihrem Leben bezahlen müssen oder – auch in westlichen – Ländern bedroht, angegriffen und eingeschüchtert werden.
Die Debatte wurde von Seiner Exzellenz Abdullah bin Ibrahim Al-Hamar, Botschafter des Staates Katar und Vorsitzender des Kuratoriums des Divan, eröffnet. In seiner Rede hob er die Fortschritte hervor, die Katar beim Pressefreiheitsindex erzielt habe. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich Katar um fünf Plätze verbessert. Er betonte die Rolle der Media City von Doha bei der Anziehung von internationalen Medien, Technologieunternehmen, Kreativen und von Content-Produzenten aus aller Welt. Er begrüßte die Eröffnung eines Büros der Deutschen Presse-Agentur in Doha und eines Nachrichtenanalysezentrums, das alle Länder der Golfregion abdeckt.
Frank-Dieter Freiling lobte die Zusammenarbeit mit Al Jazeera und bezeichnete die Meinungsfreiheit als „grundlegendes Menschenrecht und Lebensader der Demokratien“. Abdulla Al-Sulaiti hob „die Bedeutung von Diskussionen hervor, die Standpunkte annähern, Stereotypen abbauen und die Würde des Menschen wahren“. Er betonte: „Die Gesetzgebung in Katar unterstützt eine entwickelte Medienlandschaft und garantiert Meinungs- und Ausdrucksfreiheit sowie Presse- und Medienfreiheit, was das Land zu einem Vorreiter in der Region im Bereich der Pressefreiheit gemacht hat – zumal der Staat alle technischen, technologischen und rechtlichen Mittel bereitstellt, um die freie Arbeit der Medien ohne Einschränkungen ihrer Aufgabe zu gewährleisten.“ Die Diskussionsrunde war von einem regen Austausch zwischen den Referenten und den Teilnehmern geprägt.
